Projekttitel:
Umgestaltung Triemliplatz Zürich, Vorstudie (2020-2022)
Zentrale Themen:
Integraler Entwurf Städtebau, Verkehr und Freiraum, Quartierzentrum, Tor zur Stadt, Orientierung und Freiraumhierarchie, Verkehrsnoten (30'000 DTV), ÖV-Drehscheibe (16'000 Ein- und Aussteiger / Tag), Endhaltestelle Tramlinie, Velo- und Freizeitrouten, Topographie, Denkmalschutz, Park- und Platzgestaltung, Umfrage Sozialraum, Variantenstudium mit Bewertung, Konsensfindung und Kommunikation
Team:
EWP AG (Federführung; Verkehr), Van de Wetering Atelier für Städtebau GmbH (Städtebau, Denkmalpflege), Vogt.LA (Freiraum, Klima), 51N4E (Städtebau, Architektur, Gestaltung)
Auftraggeber:
Stadt Zürich
Der Triemli-Platz am Fuss des Uetlibergs bildet den westlichen Stadteingang der Stadt Zürich. Mit dem markanten Hochhauscluster des Triemlispitals ist er ein wichtiger Orientierungsort. Er fungiert als lokaler Treffpunkt und ist wegen des Spitals Tag und Nacht frequentiert. Gleichzeitig ist der Platz eine wichtige Verkehrsdrehscheibe. Hier kreuzen sich Birmensdorfer- und Triemlistrasse (30'000 DTV), der Platz bildet der Hauptzugang zum Stadtspital Triemli. Es kreuzt sich ebenfalls die Grünachse Triemlifussweg – Hohensteinweg, eine bedeutende Freizeitroute (Velo- und Wanderweg). Es ist Endhaltestelle der Tramlinien 9 und 14 und die Trolleybuslinie 33, weiter halten hier die wichtige Tangentiallinie 80 und verschiedene Postautolinien.
Das Konzept zeigt auf, wie der Verkehr (MIV, ÖV und Velo) generell kompakter organisiert werden kann, damit mehr Platz für Begrünung, Aufenthalt und Begegnung entsteht. Zentrale Themen sind die behindertengerechte Ausgestaltung der Tram- und Bushaltestellen, die bessere Anbindung zu Fuss und eine logischere, direkte Veloführung. Dafür wird der bestehende Kreisverkehr aufgehoben. Die eigentlichen Knoten werden mit einem Kleinkreisel und eine Zufahrt entflechtet und vereinfacht. Die Strasse wird auf der Südseite verlegt. Auf der Nordseite, beim Übergang zum Quartier, entsteht somit eine sehr grosszügige, verkehrsfreie Platz- und Parkanlage. Die ÖV-Haltestellen werden in der Mitte gebündelt, das bestehende, denkmalgeschützte Haltestellendach bleibt erhalten und wird durch die neue Anordnung von Infrastrukturen und Nutzungen aufgewertet.