Projekttitel:
Entwicklungsplanung Seeufer Flüelen - Analyse, Fernbild, Leitlinien (Schlüsselelemente und Teilgebiete) 2015, Einladungsverfahren
Zentrale Themen:
Transformationsprozess vom Industrie- zum Stadtquartier, Innenentwicklung, qualitative Verdichtung, massstabsübergreifende Abstimmung Siedlung-Verkehr-Freiraum, koordinierte Entwicklung und Eigentümerstruktur, Etappierung, Umsetzung qualitative Aspekte in Planungsinstrumente auf verschiedenen Planungsstufen
Projektverfasser:
Van de Wetering Atelier
für Städtebau GmbH
Auftraggeber:
Kanton Uri, Justizdirektion, Amt für Raumentwicklung
Das Hafengebiet von Flüelen weist durch eine Verlagerung der bestehenden Industrie- und Gewerbeanlagen enormes Potential für hochwertige Wohn- und Tourismusnutzungen am See auf. Die Entwicklungsplanung Seeufer soll mit einer ganzheitlichen Sicht Leitlinien für den Transformationsprozess liefern.
Die Planung erfolgt in Abhängigkeit der grossen Infrastrukturprojekten in zwei Planungshorizonten. 2035: mit dem Schwerpunkt Seeufer / Fernbild 2065: mit dem neuen Bahnhof Reider und dem Bahntunnel Axen (Teil der NEAT). Das Fernbild ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung und eine Verortung der Entwicklungszielen. Langfristig wird Flüelen durch zwei ortsbauliche Schwerpunkte geprägt: Das Gebiet um den heutigen Bahnhof und das Quartier um den zukünftigen Bahnhof Reider. Diese Schwerpunkte sollen mit der Bahnhofstrasse als städtebauliches Rückgrat zwischen See und Bahnhof verbunden werden. Zudem dient die Bahnhofsstrasse als Sammelstrasse für alle Verkehrssträger und ersetzt die heutige Axenstrasse, welche zusammen mit den alten Gleisanlagen aufgehoben und bebaut werden kann. Flüelen wandelt sich von einer Gemeinde zu einer Kleinstadt am See.