Zürich HB - Central

Zuerich hb central vision

Vision 2050, Stadtraum Zürich HB - Central

Projekttitel

Testplanung Masterplan Zürich HB - Central (erste Stufe 2021, ausgewählt für die 2. Stufe 2022)

Zentrale Themen

Hauptbahnhof, Hyperzentrum, multimodaler Umsteigepunkt von internationaler Bedeutung, zukunftsfähige Mobilität, sehr stark frequentierter Stadtraum, öffentlicher Raum, stadträumlicher Masterplan, Orientierung, Wohlgefühl, Priorisierung Fussverkehr, Fussläufigkeit, Tramnetz, Tramhaltestellen, Zweigleisigkeit, Ergänzung Tramnetz, Bündelung von Tramhaltestellen, behindertegerechte Zugänglichkeit ÖV, Erhöhung Kapazität, Sperrung für MIV-Transitverkehr, Reduktion MIV, Logistik, Anlieferung und Güterumschlag, Veloverkehr, Velostationen, Veloabstellplätze, Vernetzung UG mit Stadtebene, Sozialraum, Hyperdiversität, Nutzungskonzept, Aneignung, Aufenthalt, Möblierung, Sicherheitsgefühl, Begrünung, Klimamassnahmen, Entwässerung, Städtebauphysik, Wind, Klima, Besonnung, Mitwirkung

Team

Van de Wetering Atelier für Städtebau (Lead; Städtebau, Stadtraum), Basler Hofmann AG (Verkehrsplanung), Hager Partner AG (Landschaftsarchitektur, Klimaexpertise), Albprojekte (Sozialraum)

Auftraggeber

Stadt Zürich

Links

Stadt Zürich

Artikel NZZ, 2.6.2022

Artikel Hochparterre, 1.6.2022

Artikel Tagesanzeiger, 31.5.2022

Artikel NZZ, 4.6.2021

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Der Raum Zürich Hauptbahnhof – Central ist das urbane Hyperzentrum der Schweiz. Täglich strömt etwa eine Streetparade durch den Raum: nur schon der Bahnhof mit seinen Tram- und Bushaltestellen generiert rund 750'000 Personen pro Tag, die alle zu Fuss unterwegs sind. Dieser Fussverkehr ist auch Laufkundschaft. Sie bietet enorme Potenziale für die Zentrumsnutzungen und belebt die Innenstadt. Das Gebiet hat auch viele räumliche Qualitäten. Es gibt gut vernetzte, monumentale Plätze und Strassen mit grossstädtischen Stadthäusern. Besonders attraktiv sind die beiden Flussräume mit dem Platzspitzpark. Eine grosse Qualität ist die Vielseitigkeit des Raumes und die Vielfalt der Angebote.

Die Hauptaufgabe heisst „Aufräumen“. Dafür braucht es vor allem einen Paradigmenwechsel beim Verkehr. Der MIV-Transitverkehr verschwindet aus dem direkten Bahnhofsumfeld. Die Anlieferung ist aber nach wie vor gewährleistet und kann langfristig mit der Verlängerung des Bahnhofsquaitunnels verbessert werden. Auch die Erschliessung der bestehenden Parkhäuser bleibt bestehen. Der Tramverkehr wird ebenfalls neu organisiert. Das Tramnetz wird ergänzt und die Anordnung der Haltestellen optimiert. Dies ermöglicht überall kompakte, zweigleisige Strecken, die gut querbar sind. Der Transit-Veloverkehr wird in einem Ring um den Bahnhofsraum geführt, Hauptzugang zum Bahnhof ist der Velotunnel bei der Sihlpassage.

Damit entsteht im direkten Bahnhofsumfeld ein grosszügiger, durchgehend vernetzter, hindernisfreier, attraktiv gestalteter, verkehrsfreier Stadtraum. Es gibt viele Möglichkeiten für Aneignung, Nutzung und Aktivierung (z.B. durch Geschäfte, Gastronomie). Der enorme Platzgewinn ermöglicht eine grosszügige Begrünung, eine Verbreiterung der Flussräume und eine Vielfalt an Klimamassnahmen (Wassermanagement, Kühlung usw.). Insbesondere gibt es aber viel Platz für den Fussverkehr. Die Potenziale („Power of the Pedestrian“) kommen zum Tragen. Es gibt neue Geschäftsstrassen, die Bahnhofstrasse wird entlastet. Mit einem «Ringsystem» werden schliesslich die verschiedenen Themen und Elemente (Verkehr, Nutzungen, Sozialraum) ringförmig gegliedert und priorisiert: es gibt stark frequentierte Orte mit mondäner Ausstrahlung, aber auch intime, quartierorientierte Stadträume. Hier wird auch klar, dass der Autoverkehr nicht einfach verschwindet, sondern je nach Bedeutung (Transitverkehr, Zielverkehr, Anlieferung) neu gegliedert wird.

Das Zukunftsbild und der Entwurf zeigen einen möglichen langfristigen Zustand des Bahnhofsraums und das volle Ausnutzen der Potenziale des Raumes. Die Ansätze sind visionär, zukunftsfähig und ambitiös, berücksichtigen aber die verkehrliche Machbarkeit und eine pragmatische, stufenweise Umsetzung.

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Grosszügiger Stadtraum

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Zwei Bahnhöfe, viele Identitäten

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Ringsystem: Verteilung und Priorisierung

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Sprung über die Limmat

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