Quartier Luzernerstrasse Sempach

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Projekttitel:

Masterplan Luzernerstrasse Sempach (2018-2019)

Zentrale Themen:

Qualitative Innenentwicklung im dörflichen Kontext, ortsbaulicher Masterplan, Dorfbau, Umgang mit Aussicht, Lage am See, Lage an einer Hauptstrasse, Garten und Vorgärten, sanfte Verdichtung zur Schaffung von Mehrwerten, dörfliche ortsbauliche Strukturen, Erschliessung ab der Kantonsstrasse, Adressierung an der Hauptstrasse, ÖV, feinmaschiges Quartiernetz, Abstimmung Verkehr - Städtebau - Landschaft, Bestand als Ausgangslage, Entwicklung mit Ortsbezug, langsame Entwicklung, Mitwirkung, Darstellung der Auswirkungen

Projektverfasser:

Van de Wetering Atelier für Städtebau GmbH (Federführung; Städtebau, Freiraum, Erschliessung), B&S AG (Beratung Verkehr)

Auftraggeber:

Stadt Sempach

Links:

Link Website Gemeinde

Link REK Sempach

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Die Luzernerstrasse ist eine wichtige Einfallsachse (10’000 DTV). Aufgrund der Nähe zum Zentrum, der guten Erreichbarkeit und der repräsentativen Lage am Sempachersee ist das angrenzende Quartier im REK als Verdichtungssgebiet bezeichnet.

Im Masterplan geht es einerseits um die Auszeichnung der besonderen Lage am See. Die Aussicht soll mit der Verdichtung, auch für die Häuser in der zweiten Bautiefe, verbessert werden. Die offene Bauweise und kleinkörnige Struktur der ersten Bautiefe bleibt erhalten. Eine Verdichtung findet in der Gebäudehöhe und quer zur Strasse statt. Es gibt repräsentative Stirnfassaden zur Strasse und mit Schrägdächern wird die Durchsicht zum rückwärtig gelegenen Quartier verbessert. Wichtig ist der Erhalt des grünen Charakters. Die grosszügigen Vorgärten entlang der Strassen werden mit einer üppigen Bepflanzung zum raumwirksamen Element. Gleichzeitig ist eine Orientierung zur Strasse und zum See, unter Erhalt der Privatheit, möglich. In der zweiten Bautiefe ist eine sanfte Verdichtung in Kombination mit der Sicherung von Querverbindungen für den Fussverkehr möglich. Damit wird mit der Verdichtung auch die Anbindung zwischen den Wohnquartieren im Osten und dem Sempacherseeufer verbessert. Andererseits werden die positiven Eigenschaften des Verkehrs für eine qualitative Entwicklung genutzt. An den Einmündungen der inneren Erschliessungshöfe, die mit den Querverbindungen für den Fussverkehr verknüpft sind, entstehen gewerbliche Nutzungen. Diese Nutzungen profitieren von der guten Erreichbarkeit, den konzentrierten Frequenzen und der guten Sichtlage. Mit der Ausgestaltung als Kernfahrbahn, der Auszeichnung der Querungsstellen und einer Reduktion der angestrebten Geschwindigkeit wird die Interaktion zwischen Verkehrsströmen und Nutzungen gestärkt. Dank der kompakten Verkehrslösung kann das Schutzgebiet des Sempacherseeufers sogar vergrössert werden.

Der Masterplan wurde in einem Mitwirkungsprozess zusammen mit der Bevölkerung und Grundeigentümerschaft entwickelt. Wichtig waren offene, einfache Darstellungen mit präzisen Aussagen zu den Auswirkungen.

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