Quartier Lonay-Sud

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Projekttitel:

Testplanung Quartier Lonay-Sud (2016-2017)

Zentrale Themen:

Grosses neues Stadtquartier und verdichtetes Arbeitsplatzquartier (>30 Ha.), Erneuerung eines Industriequartiers, städtebaulicher Masterplan, Verdichtung Industriezone, differenzierte Wirtschaft, grossflächiger Entwicklungsstandort, clusterorientierte Stadtentwicklung, strategischer Arbeitsplatzstandort, Raumdynamik, produktive Stadt, produktives Dorf, Einbettung in bestehende Quartierstruktur, Neuinterpretation Dorfstruktur, urbanes und grundgebundenes Wohnen, positive Eigenschaften des Verkehrs, Hauptstrasse als Stadtavenue, radialer Städtebau, Reurbanisierung einer Transitachse, Strasse als Adresse, Lärmschutz, Lebensader und Visitenkarte, Arbeitsplatzquartier in hoher Dichte, Nutzungsstapelung (Gewerbe, Dienstleistungen, Produktion), Gewässerraum als identitätsstiftender Freiraum, Zentralitäten, soziale Stadtentwicklung, innovative Stadt

Projektverfasser:

Van de Wetering Atelier für Städtebau GmbH (Federführung; Städtebau, Verkehr), Forster Paysage Sàrl (Landschaft)

Auftraggeber:

Commune de Lonay

Links:

Website Region Morges

Lonay avenue urbain farb
Lonay axe residentiel farb

Das Gebiet Lonay-Sud gilt mit einer Grösse von etwa 30 Ha. als wichtigstes Stadterweiterungsprojekt der Region Ouest-Lausannois. Die Lage direkt an der Autobahn und Bahnlinie Genf-Lausanne ist sowohl Chance (gute Erreichbarkeit, gute Sichtlage) als auch Herausforderung (Immissionen, Barrierewirkung).

Ein zentraler Baustein des Konzepts ist die Aufwertung der Kantonsstrasse zur Lebensader und zum Rückgrat des Quartiers. Sie wird zur Stadtavenue umgestaltet. Die kompakte Verkehrslösung erlaubt grosszügige Gehbereiche mit Baumallee, ein Mehrzweckstreifen vereinfacht die Querbarkeit der Strasse. Die Strasse bildet die Schnittstelle zwischen Wohn- und Arbeitsplatzquartier. Synergien zwischen den zwei Quartierteilen werden bewusst gefördert. Dafür werden die Querungsstellen städtebaulich ausgezeichnet. Sie bieten Platz an typischen Schnittstellennutzungen (Gastronomie, quartierorientiertes Gewerbe). Mit der „Vitrine urbaine“ entlang der Autobahn wird der Lärmschutz städtebaulich integriert und es entsteht gleichzeitig eine klare, attraktive Adresse.

Der westliche Teil des Quartiers ist mit einer neuen Passerelle direkt an der bestehenden Bahnhaltestelle verbunden. Der Dorfzubringer wird zum Quartierpark umgestaltet und wird so zu einer repräsentativen Visitenkarte der Gemeinde. Die westliche Ortserweiterung ist räumlich und typologisch mit dem bestehenden historischen Dorfkern vernetzt. Die östliche Ortserweiterung fügt sich an die angrenzenden Villenquartiere. Dichte, grundgebundene Typologien ermöglichen dabei eine Kombination von durchgrüntem dörflichen Charakter und einer hohe bauliche Dichte. Das neue Quartierzentrum, mit Parkanlage und Quartierplatz, entsteht auf der Schnittstelle der Quartierteile und ist eingebettet im Gewässerraum.

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