Stadtquartier Weyermannshaus, Bern

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Projekttitel:

Testplanung Weyer West, Arealentwicklung Weyermannshaus-West, Bern

Zentrale Themen:

Ortsbezogene Verdichtung, städtebaulicher Masterplan, Baumeisterstädtebau, Raumdynamik, Städtebauanalyse, Stadtmorphologie, städtebauliche Erneuerung und Transformation, Erhalt bestehendes Gewerbe, Industrie 4.0, kreatives Stadtquartier, Geschäftsviertel, S-Bahnhof, Nutzungskonzept, Nutzungsmix und -variabilität, menschlicher Massstab, Wohnstadt Bern, Bern als produktive Stadt, Vernetzung mit angrenzenden Quartieren, vielfältige und nachhaltige Wohnformen und Freiräume, nachhaltige Innovation, Städtebauphysik (Wind, Besonnung), Schaffung neuer Quartierzentren an strategischen Orten, Einbezug historischer identitätsstiftender Gebäude, gemeinnütziger Wohnungsbau, Wohnbaugenossenschaft, soziale Stadtentwicklung, Hyperdiversität, Stadtgesellschaft, umweltgerechte Stadt

Projektverfasser:

Van de Wetering Atelier für Städtebau GmbH (Federführung), Hager Partner AG (Landschaftsarchitektur), mrs partner ag (Verkehrsplanung)

Auftraggeber:

Stadt Bern, Post Immobilien AG, Burgergemeinde Bern

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Als Teilgebiet des Chantiers Ausserholligen soll sich das zentral gelegenen Weyermannshaus West Areal von einem Gewerbeareal in ein gemischtes Wohn-, Arbeits- und Dienstleistungsquartier entwickeln.

Hauptideen des Testplanungsbeitrags sind die nahtlose Verschmelzung mit dem bestehenden Quartier Looslistrasse und die stufenweise, aber grundlegende Erneuerung des Gebiets. Die sehr zentrale und landschaftlich attraktive Lage fragt um urbane Dichte und starke Nutzungsdurchmischung. Zudem bildet die bestehende Struktur mit grossen, schwierig umnutzbaren Hallen ein bauökonomisches Hindernis für eine stetige, qualitative Verdichtung. Im Fokus steht darum das Zusammenwachsen mit dem bestehenden Quartier und die Attraktivierung des gesamten Gebiets durch Vernetzung und neue Angebote (Grünflächen, Nahversorgung, Bildungs- und Kulturangebot, ÖV-Angebot). Der Quartierpark, als Ergänzung zur angrenzenden Freibadanlage, die Plätze sowie die Gartenstrassen und parallel verlaufenden Wohngassen bilden das feingliedrige und robuste städtebauliche Grundgerüst für eine langfristige Quartierentwicklung und selbstverständliche Einbettung im Umfeld. Innerhalb dieser städtebaulichen Grundstruktur entsteht ein dichtes und vielfältiges Quartier, welches viele Facetten von Wohnen und Arbeiten abdecken kann, wie z.B. Atelier-Cluster, Prinzipien der produktiven Stadt, Wohnen in Familiengemeinschaften oder Wohnen mit Service. Im gesamten nördlichen Quartierteil bleibt Platz für Gewerbe. Die öffentliche Nutzungen sind im Erdgeschoss an den Plätzen - Bahnhofplatz, Nachbarschaftsspielplatz, Torplatz Murtenstrasse und Quartierpark - angeordnet. Die bestehende identitätsstiftende Shed-Halle am Park ist als Kulturfabrik umgenutzt und bietet eine ideale Grundvoraussetzung für eine kreative Nutzung.

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