Mobilität und Städtebau, Basel 3Land

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Projekttitel:

Trinationale Verkehrsstudie 3Land (2016–17)

Zentrale Themen:

Koordination Siedlung und Verkehr, Raumanalyse, Regionalökonomie, Raumökonomie, Abstimmung Nutzung und Dichte auf Erschliessungsqualität, strategische Raumplanung, integrale Verkehrsplanung und Städtebau, Schweiz - Deutschland - Frankreich, grenzüberschreitende Stadtplanung, Stadtteilentwicklung, Standortprofilierung, Standortaufwerung, Standortqualität, Standortaufwertung, altindustrielle Räume, Anbindungsstrategie Flughafen, differenzierte Wirtschaft, gewerbliche Dienstleistungsachsen, umweltgerechte Region, polyzentrische Metropolregion, Netz und Territorium, internationale Vernetzung, Landesplanung, qualitative Verdichtungsstrategien, Verkehrliche Organisation und räumliche Strukturierung, Aufwertung Bahnhofsgebiete, Aufwertung von Strassenräumen, Strategische Planung, Planungsinstrument, Etappierung

Projektverfasser:

Kontextplan AG (Verkehrsplanung), Van de Wetering Atelier für Städtebau GmbH (Städtebau), Rapp Trans AG (Verkehrsbelastungen), Rapp Infras AG (Umwelt)

Auftraggeber:

Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt, Amt für Mobilität

Links:

Website Kanton Basel-Stadt

Artikel Badische Zeitung

Artikel Basler Zeitung

Projekt Vision Wiese

Basel 3land zoom

Eine Planungsvereinbarung der drei betroffenen Städte Basel (CH), Weil am Rhein (D) und Huningue (F) strebt im Rahmen einer koordinierten Entwicklung die Transformation des grenzüberschreitenden Raums (3Land) von einer von Industrie-, Hafen- und Logistiknutzungen geprägten „Randzone“ zu einem lebendigen, gemischt genutzten und länderübergreifenden Stadtteil an. Die bisherigen Planungen zeigten, dass für die angestrebte qualitative Verdichtung die Abwicklung der Mobilität entscheidend sein wird. Diese Abstimmung von Siedlungsentwicklung und Verkehr (Infrastruktur, Verkehrsabwicklung, Mobilität) wurde mit der Trinationalen Verkehrsstudie – unter Begleitung einer Arbeitsgruppe der in der 3Land Planung involvierten sieben Gebietskörperschaften und zwei Institutionen – konkretisiert. Das unter Berücksichtigung verschiedener Entwicklungsszenarien erarbeitete Mobilitätskonzept definiert von der räumlichen Struktur ausgehende Erschliessungsgrundsätze. So soll der MIV an am übergeordeneten Verkehrsnetz („3Land-Hülle“) angeordneten Mobilitätshubs gebündelt und gesammelt werden. Mit einem attraktiven ÖV-Angebot durch den „3Land-Kern“ können alle Quartiere untereinander und mit der „3Land-Hülle“ optimal vernetzt werden. Dazu braucht es eine zentrale, neue – dem ÖV und Fuss- und Fahrradverkehr vorbehaltene – Rheinbrücke. Diese ist sowohl funktional für die Vernetzung, als auch stadträumlich und symbolisch von herausragender Bedeutung für die grenzüberschreitende Entwicklung.

Die auf das Mobilitätskonzept abgestimmten Grundsätze für die stadträumliche Entwicklung legen den Fokus auf die Verdichtung und städtebauliche Aufwertung um die Mobilitätshubs, die Aufwertung der strukturierenden Verkehrsachsen als Lebensräume sowie die Quervernetzung mit den Quartieren und Grünräumen. Mit den erarbeiteten Teilkonzepten zugehörigen Massnahmenlisten und Aktionsplan dient die Trinationale Verkehrsstudie den betroffenen Behörden als Arbeitsinstrument für die Planung der nächsten konkreten Schritte und der langfristigen Entwicklung des 3Land für ca. 20'000 neue Einwohner und ca. 40'000 neue Arbeitsplätze über 3 Etappen bis ins Jahr 2040.

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